Schwarzburg

Schwarzburg
Schwạrzburg,
 
thüringisches Adelsgeschlecht sowie dessen ehemaligen Grafschaften, benannt nach der Stammburg Schwarzburg im Schwarzatal, hervorgegangen aus dem im 11. Jahrhundert auftretenden Geschlecht der Sizzonen. Seit Ende des 12. Jahrhunderts kam es zu zahlreichen Teilungen. Die Linie Schwarzburg-Blankenburg stellte 1349 mit Günther [XXI.] den Gegenkönig Karls IV.; 1571/99 bildeten sich die Hauptlinien Schwarzburg-Sondershausen und Schwarzburg-Rudolstadt. Sie traten 1807 dem Rheinbund, 1815 dem Deutschen Bund und 1871 dem Deutschen Reich bei. Als Fürst Karl Günther von Schwarzburg-Sondershausen 1909 kinderlos starb, wurde Fürst Günther Viktor (seit 1890) von Schwarzburg-Rudolstadt auch Fürstregent von Schwarzburg-Sondershausen. Am 22. 11. 1918 dankte er ab; das Haus starb 1971 aus. - Beide Freistaaten (seit 1918) mit 862 km2 und 940 km2 sowie (1910) 89 900 und 100 700 Einwohner gingen 1920 im Land Thüringen auf.
 

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Schwarzburg [1] — Schwarzburg, sonst reichsunmittelbare Grafschaft des. Obersächsischen Kreises, 351 QM., 116,000 Ew., in zwei Haupttheile, den nördlichen (die Unterherrschaft) u. den südlichen (die Oberherrschaft) getrennt, gehörte zwei Fürsten (S. Sondershausen… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Schwarzburg — Schwarzburg, Dorf in der schwarzburg rudolstädt. Oberherrschaft, Landratsamt Königsee, an der Schwarza und der Staatsbahnlinie Koditzberg Katzhütte, 283 m ü. M., hat eine evang. Kirche, eine Farbenfabrik und (1905) 690 Einw. Dabei auf einem von… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Schwarzburg [2] — Schwarzburg, souveränes deutsches Fürstenhaus, erscheint als gräflich um die Mitte des 12. Jahrh., teilte sich 1552 in mehrere Linien, von denen nur noch Schwarzburg Rudolstadt (s.d.) und Schwarzburg Sondershausen (s.d.) bestehen. – Vgl.… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Schwarzburg [2] — Schwarzburg (Gesch.). Die Grafen von S. gehören zu den ältesten u. vornehmsten Dynastengeschlechtern Thüringens, als deren urkundlich bekannter Ahnherr Graf Sizzo im 12. Jahrh. gilt. Er hatte zwei Söhne, Heinrich, welcher S., u. Günther, welcher… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Schwarzburg — Schwarzburg, Dorf in Schwarzburg Rudolstadt, im Schwarzatal, (1900) 748 E.; auf einem Bergkegel Schloß S., Stammburg des fürstl. Hauses von S., 1726 neu erbaut; nahe bei S. der Trippstein (Aussichtspunkt) …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Schwarzburg [3] — Schwarzburg (Geneal.). Das fürstliche Haus S., welches zu Ahnen die alten thüringenschen Grafen von S. hat u. der Lutherischen Confession folgt, ist seit 1583 in die zwei noch blühend en, von den Söhnen Günthers XI. mit dem fetten Maule… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Schwarzburg [4] — Schwarzburg, Dorf u. Schloß, an der Schwarza, Eisenhammer u. 500 Ew. Das Schloß ist das Stammhaus der jetzigen Fürsten von S., auf einer schmalen, steilen Felsenzunge, um welche sich die Schwarza auf drei Seiten herumwindet, überaus malerisch… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Schwarzburg [3] — Schwarzburg, Prinz von, s. Sizzo …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Schwarzburg — Schwarzburg, souveränes deutsches Fürstenhaus, erscheint als gräfl. um die Mitte des 12. Jahrh., kommt durch Günther 1349 für sehr kurze Zeit auf den Kaiserthron, theilt sich mehrmals, bis seit 1599 die Linien S. Rudolstadt u. S. Sondershausen… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Schwarzburg — • Two small principalities of Central Germany Catholic Encyclopedia. Kevin Knight. 2006 …   Catholic encyclopedia

  • Schwarzburg — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

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